Lektion 7: Christus als Schlüssel

Eine theologische Grundlage


Vier Fragen zur Bibel

In meinem Haus stellen und beantworten wir mehrere Fragen über die Bibel, wann immer wir sie zusammen lesen. Diese Fragen spiegeln wider, was die Bibel über sich selbst sagt. Sie richten unsere Herzen und unseren Verstand darauf aus, uns der Bibel so zu nähern, wie sie es verlangt. Nachdem wir in diesem Schritt diesen theologischen Gesamtrahmen skizziert haben, werden wir im nächsten Schritt einzelne Passagen genauer unter die Lupe nehmen.

Frage 1

F1: Wer hat uns dieses Buch gegeben? A1: Gott, der Vater
Letztendlich gab uns Gott, der Vater, die Bibel. Er ist die Quelle aller Dinge, besonders der Bibel. Und in diesem Geschenk offenbart sich uns der Vater.

Frage 2

F2: Von wem handelt dieses Buch? A2: Von Gott, dem Sohn, dem im Fleisch gekommenen Jesus
Wie offenbart die Bibel die Herrlichkeit des Vaters?
Indem sie uns Christus gibt!
In der Tat ist Jesus das Wort des Vaters, derjenige, der Gott offenbart und selbst Gott ist (Johannes 1:18). Er ist die Herrlichkeit des Vaters (Johannes 1:14). In der demütigenden Erhöhung seines Namens wird der Vater wahrhaftig und für immer verherrlicht (Philipper 2:9-11). Und nur in Jesus wird der Schleier weggenommen, damit wir »die Herrlichkeit des Herrn sehen« (2. Korinther 3:18). Deshalb geht es in der ganzen Schrift, die das Wort des Vaters ist, um Jesus, der Fleisch wurde und unter uns wohnte (Johannes 1:14).
Außerdem ist der Sohn der Schatz des Vaters, durch den und für den alles geschaffen worden ist (Kolosser 1:16). Daher sollten wir erwarten, dass uns die ganze Schrift, das Geschenk des Vaters, Christus schenkt.¹

Frage 3

F3: Wer hat dieses Buch geschrieben? A3: Gott, der Heilige Geist durch die Propheten und Apostel
Hier beginnen wir, Dr. Blocks Anliegen anzusprechen: Wenn wir die Bibel mit Christus als Schlüssel lesen, verschleiern wir dann, was der Autor beabsichtigt hat?
Wir müssen uns daran erinnern, was die Bibel über sich selbst sagt: Letzten Endes ist Gott der Autor der Schrift. Wir bekennen mit Staunen, dass der Geist durch menschliche Urheber und menschliche Worte wirkte. Aber wir dürfen nie vergessen, dass der Heilige Geist der einzige Autor ist, der die vielen Autoren der Bibel vereint (2. Petrus 1:19-21).² Und da der Heilige Geist Christus offenbart, ist es keine Überraschung, dass Christus der Schlüssel zu Seinem Buch ist. In der Tat bedeutet das Lesen ohne Christus als Schlüssel, dass wir eigentlich ablehnen, was der Autor mit seinem Buch beabsichtigt (Lukas 24:25-27).³

Frage 4

F4: Was ist die Bibel? A4: Die Bibel ist Gottes Buch über Jesus für uns.
Ja! Die Bibel ist Gottes Buch, und zwar für uns!
Die Bibel nährt unsere Freude an Gott und aneinander. Sie ist zu unserem Besten und zu unserer Erlösung da, zu unserer Reife und Zurüstung. Letztendlich ist die Bibel für unsere Kommunikation mit Gott in Christus gegeben. Ja, die Bibel ist für uns!⁴
Aber damit all dies wahr ist, muss Christus der Schlüssel sein. Ohne ihn bleiben wir für Gott tot, versklavt von Finsternis, Sünde und Tod. Ohne Christus sind wir blind. Ohne Christus bleiben wir Gottes Feinde. Ohne Christus sind wir vom Volk Gottes, von seinen Verheißungen und von seiner Kraft abgeschnitten. Daher müssen wir die gesamte Schrift von ihren Verheißungen bis zu ihren Forderungen mit Christus als Schlüssel lesen.

Das Herzstück der Bibel

In der Bibel offenbart der Heilige Geist die Herrlichkeit des Vaters in Christus. Das ist das Herzstück der Bibel.
Oh, wie hoffe und bete ich, dass dies auch unser Herzstück sein möge, wenn wir die Heilige Schrift auslegen! Möge Christus unsere Herzen so fesseln, dass wir Frauen und Männer wie Charles Spurgeon werden, wenn wir die Bibel auslegen. Christus war der Herzschlag von Spurgeons Leben und Dienst, und er rief andere konsequent zum christuszentrierten Glauben auf.
Ich möchte niemals eine Predigt halten – der Herr verzeihe mir, wenn ich es tue – die nicht mit meinem Meister voll ist bis zum Überfließen. Ich kenne jemanden, der sagte, es sei bei mir immer die alter Leier, und er würde nicht mehr kommen um zuzuhören; aber wenn ich eine Predigt ohne Christus predigte, würde er kommen. Ah! er wird niemals kommen, solange sich diese Zunge bewegt, denn eine Predigt ohne Christus darin – eine christuslose Predigt! – wäre ein Bach ohne Wasser, eine Wolke ohne Regen, ein Brunnen, der den Reisenden verspottet, ein Baum, der zweimal tot ist, samt der Wurzel ausgerissen, ein Himmel ohne Sonne, eine Nacht ohne Stern. Es wäre ein Reich des Todes – ein Ort der Trauer für Engel und des Lachens für Teufel. – zitiert in Michael Reeves, Spurgeon on the Christian Life: Alive in Christ, Seite 71 , meine Übersetzung

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Bibelauslegung